Dubrovnik – Einmal das Touristenprogramm bitte!

Dubrovnik – Einmal das Touristenprogramm bitte!

Wir haben beschlossen noch einmal die wunderschöne Stadt Dubrovnik zu besuchen. Das Wetter ist noch immer durchwachsen, es regnet nicht, aber am Vormittag ist es doch recht kühl. Also ideal für das volle Touristenprogramm, Sightseeing in Dubrovnik ist angesagt. Unser Campingplatz in Mlini liegt ca. 12 km von Dubrovnik entfernt, der Campingplatzbetreiber rät uns mit dem Boot dorthin zu fahren. Diese verkehren ca. halbstündlich zwischen Mlini und Dubrovnik, für 100 Kuna pro Person für Hin- und Rückfahrt sind wir dabei. Die Hunde dürfen natürlich auch mit und kosten nichts extra. Das ist doch auch mal schön. Wir halten die Sache mit dem Boot für eine gute Idee und gehen an Bord. Auf dem Meer wirbelt es das kleine Bötchen hin und her, wir werden von Welle zu Welle geschupst, die Mitreisenden schräg gegenüber sind schon komplett durchnässt, eine Frau auf der gegenüberliegenden Seite begrüßt ihr Frühstück nochmal und verbringt den Rest der ca. 45 minütigen Fahrt über der Reling hängend. Wir halten verkrampft unsere Hundemädels fest, die von der Schaukelei zwar wenig begeistert, aber trotzdem sehr tapfer sind. Endlich erreichen wir Dubrovnik, der Spuk ist vorbei und wir sind, ganz im Gegensatz zu den Leuten, die uns gegenüber saßen, recht trocken geblieben und bereit für einen Stadtbummel auf festem Boden. Auch das Wetter meint es gut mit uns, der Himmel reißt auf und die Somme scheint über die wunderschöne Altstadt von Dubrovnik. Wir spazieren durch die Gassen und gönnen uns eine Pizza und ein Bier. Mal schauen, ob wir Beides auf der Rückfahrt nochmal wieder sehen.
Am frühen Nachmittag nehmen wir ein Boot zurück nach Mlini. Ich suche für uns den perfekten Sitzplatz aus. Henning bekommt während der gesamten Rückfahrt, bei jeder Welle, die volle Gischt ab, Finchen schütze ich so gut es geht mit meiner Jacke, Henning kann das ab, der ist ja nicht aus Zuckerwatte. Als ich ihn so sehe, wie ihm das Meerwasser in Strömen übers Gesicht rinnt, bekomme ich einen Lachanfall. Er gratuliert mir darauf hin nochmal zur gelungenen Platzauswahl, schützt Affi und Betty mit seinen Armen, so gut es eben geht vor der Gischt und erträgt es wie ein Mann. Völlig durchnässt kommen wir in Mlini an, Bier und Pizza wurden nicht wieder gesehen. Auf dem Campingplatz legen wir uns erstmal trocken und freuen uns über den gelungenen Ausflug.

3 Gedanken zu „Dubrovnik – Einmal das Touristenprogramm bitte!

  1. Liebe Roli, dein Schreibstil wird immer besser. Ich konnte mir Hennings Gesicht richtig vorstellen. Ich konnte richtig lachen.
    Herrlich Grüße
    Mutti

  2. Wir wünschen euch eine wunderschöne Zeit auf eurer großen Tour. Passt gut auf eure Kurznasen auf. Besonders auf den Wirbelwind Betty, nicht dass die euch nachher noch geklaut wird. Wir werden eure Einträge gespannt verfolgen.

  3. Es fällt mir durchaus schwer bei dieser Schilderung nicht zu lachen Wieder einmal beweist Hennings ausgesprochener Sinn für modisches Deckhaar, die perfekte Zweckmäßigkeit in solchen Lebenslagen… ein Wisch- alles weg, Frisur steht trotz Gischtüberfall ich liebe mein Kopfkino

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