Ein wilder Ritt durch Osteuropa!
Nach einer Woche mit Dauerregen und kalten Temperaturen haben wir uns schweren Herzens entschlossen Rumänien zu verlassen und dahin zu fahren, wo laut Wettervorhersage die Sonne scheint und die Temperaturen eher unserem Wohlfühlbereich entsprechen. Rumänien hat uns wirklich gut gefallen und wir werden definitiv noch einmal wiederkommen, dann aber bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen.
In Windeseile sind wir nun aus den verregneten, kalten Karpaten quer durch Rumänien und Bulgarien gedüst, um bis nach Nordmazedonien zu kommen. In Bulgarien haben wir lediglich einen kurzen Zwischenstopp im Rila-Gebirge eingelegt, da auch hier das Wetter nicht besser war, hat uns Nichts zum Verweilen eingeladen. Also ging es am folgenden Tag schnell weiter in Richtung Süden. In Nordmazedonien, genauer gesagt am Ohrid-See, haben wir ihn nun endlich gefunden. Den Sommer!
Bei Camping Rino 2 entspannen wir erstmal ein paar Tage, wir lassen es uns gut gehen und unser Paddelboot kommt endlich mal zu Einsatz. Wir nutzen das schöne Wetter, um mit unseren Hunden eine Runde über den See zu paddeln. Die drei Hundemädels bekommen ihre Schwimmwesten angezogen und als wir fünf versuchen möglichst unfallfrei ins Boot einzusteigen, kommt der halbe Campingplatz, um zu sehen, ob wir es ohne zu kentern ins Boot schaffen. Großartig, da will man einfach mal ungesehen bleiben, aber nix da, offensichtlich war die Verlockung uns ins Wasser fallen zu sehen zu groß und plötzlich hat sich jeder für uns interessiert. Als wir es tatsächlich halbwegs elegant schaffen die Hunde einzuladen, einzusteigen und los zu paddeln, war das Interesse an uns schnell verflogen und alle kehren zu ihren Wohnmobilen zurück, ohne ihre Sensationsgier befriedigt zu haben. Wir sind stolz und trocken und verschwinden hinter dem Schilf.
Nach unserer Paddeltour haben wir einen ausgewachsenen Sonnenbrand zu verzeichnen und ein kleines Hüngerchen. Wir denken an den leckeren Apfelstrudel von Angelika, den sie für uns auf dem Parkplatz der Dampfeisenbahn in Rumänien gebacken hat und beschließen das auch mal in unserem Omnia zu versuchen. Die Zutaten haben wir schon in Rumänien eingekauft und heute haben wir Lust, Zeit und Appetit unser Apfelstrudelexperiment im Omnia zu starten. Unser Omnia-Backofen hat sich in diesem Urlaub zum absoluten Lieblingskochgerät gemausert. Er kann einfach Alles! In ihm haben wir schon die tollsten Sachen gezaubert. Weißbrot, mediterrane Gemüsepfanne mit Schafskäse, Hackfleischpfanne mit Kartoffeln und Gemüse, Kartoffeln mit Möhrengemüse und Hähnchenschenkel und lecker Nudelauflauf.
Warum sollte also unser Omnia keinen Apfelstudel können? Was soll ich sagen? Er kann! Zugegeben, unser Strudel sah nicht so gut aus wie der von Angelika aber er war sehr, sehr lecker und für den ersten Versuch war er doch recht gelungen. Beim nächsten Mal wird er vielleicht auch noch schöner.