Schreibblockade und andere Gründe oder … „Was bisher geschah!“

Schreibblockade und andere Gründe oder … „Was bisher geschah!“

Warum gibt’s eigentlich seit drei Wochen nichts Neues mehr? Der ein oder andere hat dies bereits bemängelt und auch kundgetan und natürlich ist das auch eine berechtigte Frage, die sich vielfältig beantworten lässt. Hier ein paar gute Gründe, von denen jeder so seinen Teil zur aktuellen Ebbe im Blog beigetragen hat.

1. Schreibblockade – irgendwann landet man an dem Punkt, wo einem einfach Nichts einfallen will, die aktuelle Erlebnisse geben es einfach nicht her, was Witziges oder Informatives zu formulieren und zu „Papier“ zu bringen.

2. Faulheit – wenn einem einfach spontan Nichts einfallen will und man auch keine Lust hat angestrengt darüber nachzudenken um auf „biegen und brechen“ irgendwas zu schreiben.

3. Magen – Darm – Infekt –> mit Fieber und allem drum und dran.

4. Mieses Wetter –> der Juni in Albanien und Griechenland ist dieses Jahr nichts für Weicheier. Seit mindestens zwei Wochen gibt es fast jeden Tag Regenschauer und Gewitter. Die Hunde sind schmutzig, der Toyota ist schmutzig und alles, was am Tag wieder einigermaßen abtrocknet wird am Nachmittag oder Abend wieder nass. Ich bin genervt. Was soll diese dämliche Wetterlage?

5. Allgemeines Tief –> ja klar, klingt komisch und ist sicher auch Jammern auf hohem Niveau, denn schließlich sind wir ja im Urlaub, aber auch da kann es zu dem ein oder anderen Durchhänger kommen. Wo wollen wir als nächstes hin? Was wollen wir uns noch anschauen? Welchen Campingplatz steuern wir als nächstes an und hoffentlich ist der nicht zu voll? Auch von solchen scheinbar simplen Fragen kann man irgendwann genervt sein. Wir versuchen aktuell unseren „Flow“ wiederzufinden, der uns irgendwo und irgendwann vor ein, zwei Wochen in Albanien verloren gegangen ist.

Jetzt aber Schluß mit dem Gejammer. Hier nun die letzten drei Wochen im Schnelldurchlauf, damit alle wieder weitestgehend auf dem Laufenden sind. Nachdem wir uns von Martin und Regula verabschiedet haben, sind wir noch ein paar Tage auf dem Campingplatz bei Denis geblieben, das Wetter war (noch) schön und wir haben es uns gemütlich gemacht. Nach ein paar entspannten Tagen am Strand haben wir uns in Bewegung gesetzt und sind in Richtung Norden aufgebrochen, um uns in Shkodra mit Freunden zu treffen.

Zu viert starteten wir von dort in eine Runde durch die albanische Bergwelt, mit der Komani – Fähre ging es über den gleichnamigen Stausee von Koman nach Fierze und von dort aus in die beeindruckende Bergwelt des Valbona – Tals, um am nächsten Tag über die landschaftlich wunderschöne Strecke von Fierze über Puke nach Shkodra zurückzukehren.

Ab da war uns das Wetter nicht mehr hold und wir beschlossen gemeinsam in den Süden zu fahren. Gesagt getan, nur leider meinte es Petrus dort unten noch weniger gut mit uns, wir blieben ein paar Tage in der Hoffnung auf Wetterbesserung, aber so richtig gut wurde es einfach nicht mehr. Während wir auf Sonnenschein und Regenfrei hofften machten sich mein, seit Tagen unterschwellig schwelender, Magen – Darm – Infekt immer mehr bemerkbar und nachdem ich einen halben Tag mit Fieber im Camper verbracht habe, haben Henning und ich beschlossen, am kommenden Tag weiter nach Griechenland zu fahren und erstmal eine Ferienwohnung zu nehmen, bis mein Infekt auskuriert ist.

Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden, die sich langsam wieder in Richtung Norden aufmachten und sind weiter nach Griechenland. In einer Ferienwohnung in der Bucht von Lichnos in der Nähe von Parga waren wir fünf Tage mehr oder weniger faul. Gemeinsam mit den Hunden haben wir es genossen mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen und auf Grund der aktuellen Magen-Darm-Situation war ein eigenes Bad eine sehr feine Sache.

 

Acheron – Der Fluss in die Unterwelt

Der Acheron ist in der griechischen Mythologie und in Dantes „Göttlicher Komödie“ einer der fünf Flüsse in die Unterwelt. Er gilt als Totenfluss, über den Charon mit seiner Fähre die Toten in den Hades, gebracht hat. All dies klang doch ganz vielversprechend und düster und war somit Grund genug sich das Ganze mal live und in Farbe anzuschauen. Im Original war der Acheron ein wunderbar klarer Bergfluss, an dessen Ufer wir mit den Hunden durch einen schattigen Wald spazieren konnten. Nicht das Schatten gerade wichtig gewesen wäre, denn es hat mal wieder geregnet. Von der Düsternis der Unterwelt jedoch, haben wir nichts gespürt.

 

Die Lidl – Eskalation
Ja klar, in Albanien muss als Tourist niemand hungern, man bekommt alles was man braucht. Obst und Gemüse zum Beispiel und dann auch noch sehr viel besser und leckerer als bei uns. Wir haben hier tolle Kirschen, Pfirsiche, Nektarinen und Birnen gekauft. Die Tomaten schmecken nach Tomaten und Gurken, eben so wie sie sollen, nach Gurken. Schafskäse, Milchprodukte, Kartoffeln, Nudeln, Dosentomaten für Nudelsoßen … alles da. Aber ich denke jeder kennt das, manchmal hat man dann eben auch Bock auf die Sachen, die man von zu Hause kennt, die man gern mag und das fehlt einem dann eben. In Albanien bekommt man zum Beispiel keine wirklich gescheite Wurst und auch der Schnittkäse bedarf keiner weiteren positiven Erwähnung. Also kam uns der nächste Lidl in Griechenland gerade recht, um das Bedürfnis nach Lebensmitteln zu stillen, die wir in den letzten Wochen nicht bekommen haben. In Deutschland sind wir keine Lidl – Fans, aber hier sind wir im „Lidl – Paradies“ fast eskaliert. Wurst, Schnittkäse, Grillwurst, Hühnerbeine, Hüttenkäse für die Hundemädels, feuchtes Toilettenpapier … eben lauter Sachen, die uns gefehlt haben. Zu guter Letzt fand auch noch eine kurze Hose aus der aktuelle „Heidi Klum – Kollektion“ den Weg in meinen Einkaufswagen … oh mein Gott, wie konnte es nur so weit kommen. Wir müssen uns wieder in den Griff kriegen! In Deutschland hätte ich niemals etwas gekauft, wo „Heidi Klum“ ihren Namen draufgeschrieben hat. Eine entsetzliche Entgleisung! Naja was solls, wir haben, wie die Feldhamster, unsere Lebensmittelvorräte aufgefüllt und freuen uns über Wurst und Käse wie zu Hause. Nur bei Obst und Gemüse ist es hier wie in Albanien, das kauft man lecker und günstig lieber direkt beim Gemüsehändler am Straßenrand. Das schmeckt dann auch hier, genau wie es schmecken soll.

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